Ein paar Tage verbrachten wir in Katoomba in den Blue Mountains. Morgens wird man von unzähligen Vögeln geweckt, die dort in den riesigen Wäldern und in dem Park, in dem wir blieben, leben. Neben vielen weißen und rosa Kakadus und bunten Lorikeets sah ich zum ersten mal einen Kookaburra. Direkt vor meinen Augen saß er auf einem Ast. Sogar als ich näher kam, flog er nicht weg. Kookaburras machen die wohl tollsten Geräusche, die ich bis jetzt von Vögeln in meiner Nähe hörte. Meist in der Dämmerung, aber auch am Tage hört man sie in großen Gruppen. Der Klang erinnert an Äffchen, viele Äffchen. Wunderbar komisch.
Wir wanderten ein Stück durch die Blue Mountains. Es war heiß, doch die vielen alten Bäume der Wälder spendeten uns Schatten. Dann und wann kam man an verschiedene Aussichtspunkte. Die Berge und Wälder sind mit einem bläulichen Dunst durchzogen, der von den Eukalyptusbäumen ausgestoßen wird. Unter mir ein tiefer Abgrund und dann nur noch grün. Schaut man länger hin, sieht man Kakadus und viele weitere schöne Vögel, die ihre fast unendliche Freiheit genießen. Der Ausblick von den Bergen ist so schön, nicht einmal die schönsten Bilder könnten ihn beschreiben.
| Three sisters |
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| ein Beweis, dass wirklich Frühling ist ;) |
Nach einigen Tagen geht es weiter. Die Blue Mountains werden immer kleiner, während sich die Landschaft langsam aber sicher verändert. Die Straßen werden länger und leerer, Dörfer oder Städte sind fast ewig weit voneinander entfernt. Der Sand wird rot und dort, wo man eigentlich Wälder vermutet, sind immer mehr kleine Sträucher zu sehen. Schon jetzt macht sich das Outback langsam bemerkbar.
Fast 500 km sind wir jetzt von Sydney entfernt. West Wyalong hieß die Stadt, die wir nun wieder verlassen.
