Donnerstag, 13. November 2014

Bye bye Outback - über die Great Ocean Road nach Melbourne!

Am 4. November fand der Melbourne Cup statt. Ein riesiges Pferderennen, vermutlich das größte der Welt, wie man mir erzählte. Ein besonderer Feiertag für Victoria. Jeder takelt sich auf. Die Frauen ziehen bunte Kleider an und setzen verrückte Hüte auf. Schon sehr früh wird an diesem Tag der Wein eingegossen, und das in großen Mengen. Wir waren in Mildura in einem recht großen Spielcasino. Dort lief über viele Fernseher die Live Übertragung des Melbourne Cup's. Leute boten auf die Pferde, und natürlich auch hier liefen die Leute in ihren besten Kleidern und Anzügen herum. Ein deutsches Pferd hatte gewonnen. Später in einer großen Bar feierten die Menschen ausgelassen weiter, es war gerade erst am späten Nachmittag. Die Bar füllte sich, es wurde laut. In einem Bereich tanzten einige Leute, Nebel, Lichter, dunkel, Bässe. Bereits jetzt war die Party im vollen Gange. 19 Uhr waren mehr als die Hälfte der Menschen stockbetrunken. Witzig, und das am helllichten Tag. 



Nach mehr als 3 Wochen Aufenthalt verlassen wir Mildura am 7. November. Weg von dem heißen trockenen Ort und dem roten Sand, raus aus dem Outback. Je weiter weg man sich von Mildura entfernt, desto grüner und waldiger wird die Landschaft. Schon bald erkennt man riesige Felsen und kurz darauf befinde ich mich im Grampians Nationalpark, eine riesige Bergkette und etwa 4,5 Autostunden Richtung Süden von Mildura entfernt. Es ist kühl. Die Berge sind blau eingekleidet, erinnern an die Blue Mountains in Katoomba. Überall flattern weiße Kakadus herum, und wieder höre ich die wunderbaren Kookaburras. Zur Abenddämmerung gehen wir den Mount William hinauf.   Warme Kleidung brauchen wir nicht, der Aufstieg ist anstrengend genug. Von Oben hat man einen wunderbaren Ausblick.








Auf einem einfachen Campingplatz probierte ich zum ersten Mal eine Busch Dusche aus. Das Wasser ist aus einem Fluss, kalt aber angenehm erfrischend. 





Weiter ging es nach Port Fairy, einem Dorf am Ocean. Endlich Meer! Windig und kalt ist es. 




Sonnenuntergang in Port Fairy



 Der nächste Tag brachte weniger Wolken und mehr Sonne. Das Wasser ist traumhaft.







The Great Ocean Road !

Auf geht es nach Melbourne!
Man wird fast erschlagen von der Schönheit der Great Ocean Road. Von den Aussichtspunkten schaut man an steilen Klippen hinunter in den Abgrund, wo mächtige Wellen an den Felsen aufschlagen. Gruselig und so beeindruckend zugleich. Die folgenden Bilder sagen alles.










The "London Bridge"





Auf der ganzen Great Ocean Road kann man den tollen Ocean und die Natur genießen, kommt man jedoch an die Zwölf Apostel, ist es mit der Ruhe vorbei. Hunderte Menschen strömen hier aus den Reisebussen und Autos. Die Zwölf Apostel gehören zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Welt.

The twelve Apostles 











Weiter über viele grüne Hügel gelangten wir nach Apollo Bay. Auf den riesigen Hügeln weiden Schafe und hier und da steht ein einsamen Häuschen. Für mich sieht es märchenhaft aus. Eine Landschaft, wie gemalt :





Apollo Bay von einem Hügel aus betrachtet 


Aireys Inlet:




Leuchtturm in Aireys Inlet



Seit Dienstag bin ich nun in Melbourne. Im Zentrum verläuft man sich. Tausende Menschen sind unterwegs und versperren die Wege, es ist fast wie auf dem Weihnachtsmarkt in Dresden. Schaue ich hinauf, kann ich kaum den Himmel erkennen, Wolkenkratzer nehmen mir die Sicht. Hier und da gibt es jedoch auch schöne große Parks zum Luft holen ;) So viel Trubel macht müde. 
Am Hafen gibt es leckeres Eis.