Von Melbourne ging es an der Südostküste entlang nach Sydney.
Auf dem Weg fährt man an unzähligen traumhaft schönen Orten vorbei. Viele Dörfer, einige größere Städte und riesige Nationalparks, in denen man nichts außer die bunten Vögel hören kann.
Zwei Wochen nahmen wir uns für die etwa 1100 km lange Strecke zeit. Auf der Reise besuchten wir unzählige Orte entlang der Küste. Einige Male machten wir ein paar Abstecher zu ein paar besonderen Plätzchen jenseits der Küste.
Leider war es zu der Zeit im Süden an der Küste noch sehr kalt und regnerisch. Das hieß also: warm einpacken, was man von Mildura gar nicht mehr gewohnt ist :) Je weiter man aber in den Norden kam, desto wärmer und sonniger wurde es. Und das ist deutlich spürbar.
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| Melbourne- Sydney |
Der erste Abend auf dem Weg nach Sydney- Seaspray:
Weiter in Bairnsdale, einer kleinen Stadt, probierte ich zum ersten mal das Couchsurfing. Auf einer Internetplattform kann man sich dafür bereit erklären, Leuten für ein paar Nächte eine Unterkunft zu bieten oder auch andersrum. Somit lud uns ein junges, äußerst nettes Paar bei sich ein. Es gab unter anderem super leckeres Essen und verdammt guten Kuchen. Die Frau hat es wohl genauso aufs Essen abgesehen wie ich ;) Zwei Tage sind wir in Bairnsdale. An einem Tag besuchten wir eine winzige Insel namens Raymond Island, nur einige Minuten von Bairnsdale entfernt. Man gelangt nur mit einer Fähre dorthin. Es gibt einige Häuser, viel Wald und eine Menge Koalas ! Die Flauschkugeln sitzen den ganzen Tag verschlafen auf den Bäumen, um die Eukalyptusblätter zu verdauen, was anscheinend eine menge Arbeit ist ;)
Außerdem traf ich auch meinen allerliebsten Lieblingsvogel wieder, den Kookaburra! Dabei gelang es mir, ihn etwas näher zu betrachten.
| ein Kookaburra |
| Wäsche aufhängen ;) |
| Fairy Cave: Tropfsteinhöhle in Buchan |
| ein Waran am Baum, man muss nur genau hinschauen ;) |
Eden: eine super schöne Küstenstadt.
Hier kann man von einigen Aussichtspunkten sogar dann und wann mal Wale sehen. Früher wurden sie hier gejagt, heute ist es eine Touristenatraktion. Es gibt sogar einen Turm, von welchem aus man Signale gab, falls Wale gesichtet wurden.
Gar nicht weit von Eden entfernt befindet sich Tura Beach. Ab hier machte sich die zunehmende Wärme wirklich bemerkbar. (Dazu muss man sagen: je weiter man in Richtung Norden fährt, desto heißer und feuchter wird es. Tropisch halt. Im Sommer ist es dort kaum auszuhalten. Im Süden (zb. Melbourne) dagegen ist es eher kühler)
An dem wirklichen schönen Strand mit super klarem Wasser (wie überall ;)) war ich zum ersten Mal im Ozean baden. Dabei versuchte ich mich mal als lebendiges Surfbrett und ließ mich von den Wellen treiben ;)
Auf dem Weg nach Bermagui über das schöne kleine Küstendorf Tathra finden sich viele Nationalparks mit einsamen wunderbaren Stränden. Im sogenannten Bournda Nationalpark sah ich aber nicht nur tolle Buchten, zum ersten Mal traf ich Kakadus in Übergröße ! Wie ich später herausfand sind es die Yellow- tailed black cockatoos. Der deutsche Name dafür klingt eher weniger elegant : "Gelbohr- Rabenkakadu". Diese wunderschönen Vögel sind wirklich groß- etwa 65 cm! Der Klang ihrer "Stimme" ist dazu noch unglaublich süß. Leider findet man diese Kakadus nur an recht wenigen Stellen in Australien.
Zum Glück gelang es mir, ein schönes Foto von einem dieser Vögel zu schießen :)
| ein Wallaby |
Im Bluepool kann man außerdem viele Pflanzen, Fische usw sehen. Leider hatte ich keine Taucherbrille dabei.
Eines ist aber klar: DAS muss man unbedingt gesehen haben!
| der Bluepool von oben |
| der "Kamelfelsen" ;) |
Weiter in Narooma. Eine Stadt, die mir mit am meisten gefallen hat. Es gibt mehrere kleine Strände. Überall schlängelt sich der Ozean entlang, bildet kleine Buchten und Verzweigungen. Es sieht aus wie in einer verwinkelten Stadt mit mehreren versteckten Gassen. Das super klare türkis-blaue Wasser setzt dazu noch die Kirsche auf das Sahnehäubchen.
| Regenbogen Lorikeets |
| ein Rosellasittich |
In einem Park sah ich natürlich auch wieder meinen alten Kumpel wieder ;)
| Kookaburra |
Austinmer befindet in der Nähe von der großen Stadt Wollongong, etwa 70 km von Sydney entfernt. Es ist wunderbar hier. Austinmer liegt in einem Tal, umgeben von (mal wieder) riesigen mehr oder weniger grünen Felsen und Hügeln. Von der Stadt aus gelangt man auf die sea cliff bridge. Genaueres ist diesem Bild zu entnehmen ;)
Die Brücke führt zu Hügeln hinauf, von wo aus man einen wunderbaren Blick über die Stadt auf den Ozean hat. Auf einem der Hügel beobachtete ich, wie mutige Leute drachenfliegen. Natürlich haben diese keinen Drachen steigen gelassen sondern sich an eine simpel aussehende Konstruktion gehangen. Dann stürzen sie sich in den Abgrund und werden vom Wind getragen. Nichts für Leute mit Höhenangst.
An einem Abend war ich in einem verlassenen alten Eisenbahntunnel, der genau durch die Berge verläuft. Wer weiß wie lange.. Es ist Stockdunkel. Eine Mutprobe wäre es, so lange in dem Tunnel herum zu wandern, bis man den Ausgang findet. Wer weiß ob man da überhaupt je wieder rauskommen wird ;) Im Tunnel hört man das Echo von allem, was sich Innen abspielt. Allein würde ich hier nicht hineingehen. Es ist definitiv ein perfekter Ort für einen Horrorfilm ;)
Übrigens: am 1. Dezember war Sommeranfang in Australien :)
P.s.: Wem es wirklich interessiert, welche Orte ich ungefähr auf dem Weg von Melbourne nach Sydney mitgenommen habe: hier ist eine grobe Auflistung:
Melbourne- Seaspray- Bairnsdale- Raymond Island- Bairnsdale- Lakes Entrance- Buchan- Mallacoota- Eden- Merimbula- Candelo- Tahtra- Bermagui- Mystery Bay- Narooma- Tuross Head- Batemans Bay- Nelligen- Bawley Point- Ulladulla- Vincentia- Nowra- Kangaroo Valley- Kiama- Shellharbour- Wollongong- Austinmer- Sydney
Und während ich diesen Blogeintrag schreibe, bin ich doch schon wieder ganz woanders. Doch dazu das nächste Mal mehr. Ich kann nur schon mal so viel verraten: Es wird heiß!! ;)
