Am Dienstag besuchten wir das Kings Billabong Wildlife Reserve. Eine Flussniederung am Murray River hier in Mildura. Der Fluss ist zudem nicht ganz ungefährlich. Er hat mehrere tiefe Löcher im Boden und durch die starke Strömung entstehen Wasserstrudel die oft erst nicht zu vermuten sind. Gruselig.
Gestern begaben wir uns zum Mungo Nationalpark. Er enthält viele ausgetrocknete Seen. Einer davon (wohl der Hauptsächlichste) ist der Lake Mungo. Der Nationalpark ist vor allem so bedeutend, weil hier die mit ältesten menschlichen Überreste gefunden wurden. Der Wind deckt noch heute Knochen auf, die vom vielen feinen Sand verschüttet wurden.
Der 170 km lange Weg zum Mungo Nationalpark war im wahrsten Sinne etwas holprig ;) Dirt Roads, unbefestigt, roter Sand, Löcher, Staub und Steine. Das hat uns ziemlich durchgerüttelt und größtenteils konnte man nur etwa 50 km/h fahren. Die riesigen Road Trains dagegen lassen sich von solchen Straßen nicht beirren. Man sieht sie schon aus der Ferne, da sie eine gigantische rote Staubwolke mit sich bringen. Immer wenn sie an uns vorbeizischten, wurde unser Van von dem roten Staub eingehüllt ;)
Im Nationalpark angekommen herrscht wieder endlose Stille. Stille, die man so in Deutschland nirgends erleben kann. Ein Weg führt uns direkt durch den leeren Mungo Lake. Riesig. Dann und wann kommt man an verschiedene Aussichtspunkte. Dreht man sich um die eigene Achse ist weit und breit (fast) nichts. Überall trifft man auf Emus und Kängurus, die sich von Autos oder Menschen nicht abschrecken lassen. (Dazu muss gesagt werden, dass man quasi allein in dem Park ist, wir sahen nur etwa eine hand voll Menschen).
| nichts außer Büsche und ein paar Bäume |
Am Horizont erkennt man weiße große Hügel. Das sind riesige Berge aus unglaublich feinem Sand. Inmitten dieser Sandberge fühlt man sich wie am Ende der Welt. Man sieht nichts außer den wolkenlosen blauen Himmel und den weiß- beigen Sand. Unbeschreiblich.
Nur die Kamera hat den hellen Sand leider nicht so gut einfangen können.
| Blick von einem der Sandberge |
Eine Sonnenbrille ist hier unbedingt zu empfehlen (besitze ich leider nicht). Der helle Sand reflektiert das Sonnenlicht so stark, dass man kaum geradeaus schauen kann. ;)
Hier hat sich jemand noch einen kleinen Scherz erlaubt. Sehr süß und witzig. :)