(hier unten ist eine Karte zu sehen, um eine Ahnung von dem ewig langem Weg und davon wo sich Townsville befindet, zu bekommen)
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| Uluru- Townsville= 2500 km! |
Townsville liegt ziemlich weit im Norden. Und es gilt: Je nördlicher man sich befindet, desto humider und heißer ist es! Und trotz dem dass es Herbst ist, war es noch immer ziemlich heiß und meine Haut wurde durch die feuchte Luft klebrig. In Nordaustralien wird es wohl nie kalt werden.
Am Strand sah ich ein etwas briefkastenähnliches Ding worin sich eine Flasche mit Essig befand. Besonders im Norden von Australien gibt es viele giftige Quallen im Ozean (Würfelqualle, Irukandji,...) die besonders im Sommer bis Mai an der Küste zu finden sind. Entweder man geht zu dieser Zeit gar nicht erst schwimmen, trägt einen Schutzanzug oder badet in Bereichen, die mit Netzen gesichert sind. Kommt man trotzdem mit den Tentakeln dieser Quallen in Kontakt, dann soll Essig helfen.
| Strand mit Netz und Magnetic Island im Hintergrund |
| Blick vom "Castle Hill" auf Townsville |
Übrigens: für alle die auf Burger stehen, gibt es in der Stadt die TUBE Burger Bar. Ziemlich lecker :)
Von Townsville geht unsere Reise nicht weiter Richtung Norden, sondern wieder nach Süden. Nach einigen Stunden Fahrt hielten wir dann in einem kleinen Dorf namens "Hideaway Bay". Sehr ruhig und am Campingplatz gibt es einen kleinen wunderschönen Strand.
Auf dem Campingplatz traf ich auf ein super zutrauliches Papageienpärchen ("Lorikeets") das sich sogar von mir füttern ließ ;) Naja, ich glaube wohl eher, das sind sie schon gewohnt.
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| rechts von Airlie Beach die Whitsundays |
Den einen Morgen standen wir am Hafen an einem Cafe und warteten. Es kamen noch einige andere Leute dazu. Dann begrüßte uns eine junge Frau und führte uns zu einem kleinen Segelboot. Alle stiegen ein und dann ging es schon los. Unter Deck gab es Kaffe, Tee und Kekse. "Morning tea" wird es hier in Australien genannt.
Als ich wieder nach oben aufs Boot ging, war Airlie Beach schon längst ein kleiner Fleck und die Whitsunday Island wurde sichtbar. Das Wetter war einfach perfekt. Der Himmel wolkenlos. Das Wasser glitzerte. Kein starker Wellengang, nur eine kleine Brise, die uns bald half, mit den Segeln weiter voranzukommen.
Nach einiger Zeit hielten wir ein Stück abgelegen vor einer Insel. Hier war da Wasser ruhig. Vor der Insel lag ein Korallenriff. Wir bekamen Stingersuits (die ich ziemlich cool fand) um zumindest fast komplett vor eventuellen Quallen geschützt zu sein. Dann stiegen wir mit Schnorchel und Taucherbrille in ein kleines Schlauchboot ein, was uns näher an das Riff führte. Das sollte mein allererstes Schnorcheln werden. Ich hüpfte ins Wasser, es war warm und super angenehm. Ein bisschen unwohl war mir zuerst jedoch schon. Wer weiß, was unter mir in der Tiefe so herum schwimmt. Zuerst musste ich mich an den Schnorchel gewöhnen. Es ist anfangs schon seltsam, unter Wasser zu tauchen und dann tief durch das Stück Plastik zu atmen. Aber fix ging es und dann wollte ich nicht mehr aus dem Wasser. Es ist wirklich wunderschön so ein Korallenriff mit eigenen Augen zu sehen. Unzählig viele Fische schwammen zwischen den Korallen. Riesige blau- grünlich schimmernde, kleine flache gelb leuchtende, Fische im Zebralook ;) und und und. "Nemo" fand ich leider nicht ;).
Nach einiger Zeit ging es weiter und ich schwamm zurück zum Boot.
Ein Pfad führte uns hinein und ein Stückchen herauf bis zu einem Aussichtspunkt. Was ich dort vor Augen hatte, war das Schönste, was ich bisher jemals sah. Super klares, traumhaft blaues Wasser und der Sand fast so weiß wie eine Schneelandschaft. Der Strand hat einen Quarzgehalt von fast 99%! Deshalb gehört er mit zu den weißesten Stränden überhaupt. Und er ist unglaublich fein. Fast schon wie Mehl. Durch Ebbe und Flut und den Strömungen entstehen immer wieder neue Verwirbelungen im Sand, die völlig andere Muster bilden. Deshalb ist jeder Tag und jedes Bild, das geschossen wird einzigartig. Jeden Tag ist das Hill Inlet verschieden. Es ist einfach so ein wunderbarer Anblick! Aber seht selbst:
| Hill Inlet |
Wie man auch auf den Bildern sehen kann, haben sich überall winzige Sandinseln gebildet. Somit konnte man ewig weit von Insel zu Insel durch das Wasser laufen. Ziemlich cool :)
Dieser Strand macht süchtig! Es ist so ein tolles Gefühl, Barfuß durch den Sand und durch das flache, warme, kristallklare Wasser zu laufen. Das alles selbst zu erleben ist einfach unglaublich. Kann ich jedem nur empfehlen! :)
Ich selbst wäre am liebsten gar nicht mehr von diesem Ort weggegangen.
Fraser Island - Die größte Sandinsel der Welt
Wir standen an einem nebligen Morgen am Eingang eines Campingplatzes in Rainbow Beach, als ein riesiger 4WD- Bus um die Ecke kam. Nachdem der Tourguide seine Runde durch die Stadt beendete, war der Bus voll. Dann fuhren wir zu einem Zipfel von Rainbow Beach, wovon aus es direkt auf eine Fähre ging, die uns nach Fraser Island brachte. Leider konnte man durch den Nebel die Insel noch nicht erkennen.
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| auf der Fähre mit dem Bus |
Die Fahrt nach Fraser dauerte nur etwa 10 Minuten. Danach fuhr uns der Bus eine ganze Weile gemütlich direkt an dem riesigen Strand, der insgesamt über 100km weit ist, entlang. Das war ziemlich beeindruckend.
Auf dieser wunderbaren Insel kann man sogar für viel Geld leben. Außerdem gibt es unzählig viele Süßwasser Seen und eine Art Flüsse, die sich teilweise sogar direkt am Strand befinden.
Der Lake Mckenzie ist wohl der bekannteste der Seen dort. So traumhaft blau, wie man es auf vielen Fotos im Internet sieht, war er zu der Zeit leider nicht. Die Sonne hatte sich nämlich hinter ein paar dunklen Wolken versteckt. Das machte aber nichts gegen das kristallklare Wasser ;)
Um zu diesem See zu kommen, fuhren wir aber erstmal eine ganze Weile durch einen wunderschönen subtropischen Regenwald. Der Weg dadurch war jedoch die hoppeligste Fahrt, die ich je machte! Durch die vielen Huckel und dem Sand, dem auf und ab und und und wurden wir im Bus ziemlich durchgeschleudert. Ich flog fast von meinem Sitz ;) Alle im Bus hatten ihren Spaß.
Später liefen wir ein Stück durch den Regenwald.
Und dann ging die hoppelige Fahrt weiter und wir fuhren wieder eine ganze Weile am Strand entlang.
Dabei kamen wir (natürlich) am berühmten Maheno Schiffswrack vorbei, das dort am Strand schon seit 1935 liegt.
| Maheno Schiffswrack |
| Leute beim Angeln |
Ich befinde mich gerade an der Goldcoast, nicht weit entfernt von Brisbane. Hier wird übrigens ganz in der Nähe ein Teil des neuen "Fluch der Karibik" Films gedreht ;)
Das wars erstmal von mir, bis später ;)



