Schaut euch auch mein Video von Aitutaki an! :)
Okey, als ich in Australien auf den Whitsunday Islands war, dachte ich, es sei das Schönste, was ich je gesehen habe. Auf den Cook Inseln auf Rarotonga dachte ich: gut, das ist wirklich noch viel schöner als alles was ich in Australien sah! Aber Aitutaki toppt alles! Nach diesem Tag glaubte ich nicht mehr, dass ich je etwas schöneres, paradiesischeres sehen werde. Aitutaki machte mich einfach sprachlos!
Mein Wecker klingelte an einem Samstag (11.7) Morgen um 5 Uhr. Es war noch alles still und dunkel, als ich unter die Dusche sprang. Gegen halb 8 waren wir am Flughafen von Rarotonga und 8 Uhr saß ich bereits in einer kleinen süßen Propellermaschine mit gerade mal 30 Sitzplätzen. Dann ging es ab nach oben, immer höher und höher, während Rarotonga immer kleiner wurde. Dann bedeckte eine dichte Wolkendecke die Sicht.
Ganze 45 Minuten dauerte der Flug. Unter uns nur der Pazifik. Bald sah ich ganz nah wieder eine Wolkendecke und ich dachte: darunter ist Aitutaki! Wir sanken und flogen durch die Wolken und Aitutaki wurde sichtbar. Ich sah einen Teil der wunderschönen Lagune und einige der 17 winzigen Inseln, die sich in der Lagune befinden.
Als wir landeten, wurden wir (natürlich) freundlich von unserem Tourguide begrüßt. Daraufhin stiegen wir mit ein paar anderen Leuten in eine Art offenen Bus und fuhren durch die Hauptinsel, was auch gleichzeitig die Größte der Lagune ist. Auf Aitutaki leben gerade mal 1800 Menschen, darunter die älteste Frau im Pazifik- 103 Jahre! Wir hielten an einem großen Baum, von denen ich bereits auf Rarotonga einige sah. Er trägt grüne, große Früchte. Hier wachsen nämlich die „Kartoffeln“ am Baum! Die Menschen hier behandeln diese Frucht wie eine ganz normale Kartoffel, und schmecken soll sie auch beinahe genauso. Das werde ich dann später noch herausfinden.
| Haus auf Aitutaki |
Bald kamen wir an einen wunderschönen Strand. Dort stand eine große Fähre mit vielen gedeckten Tischen darauf. Mein Freund und ich bekamen wohl den besten Platz. Ganz vorn, für uns allein. Vor mir stand eine frische Kokosnuss aus der ein Strohhalm ragte. Lecker. Der Himmel war etwas dunkel bedeckt und es nieselte ein wenig, doch schon nach den ersten Minuten nachdem das Boot ablegte, verzogen sich die Wolken immer mehr und der blaue Himmel wurde sichtbar und die Sonne schien auf das wunderschöne Wasser, das in meinen Augen wie ein cremiges blau- türkisfarbenes Sahneeis oder eine leichte Decke, mit seidigem, feinen Stoff erscheint. Dort würde ich sofort hineinspringen oder hineinbeißen wollen. Das Wasser ist kristallklar, noch sauberer als auf Rarotonga und überall (bis auf einige wenige Stellen) flach. Egal wie weit du in der Lagune bist, egal wie weit entfernt du dich von der nächsten Insel befindest. Überalll siehst du den Grund der Lagune, den weißen Sand.
Nach eine Weile erreichten wir auch schon unsere erste Insel, jenseits der Hauptinsel, an der wir hielten. Hier wurde einmal eine Realityshow gedreht, und während ich voll begeistert den ersten Fuß auf die Insel setzte und den Anblick, die Aussicht genoss, dache ich mir, bei dieser Show hätte ich auch gern mitgemacht. Hier trifft der Satz: „Ich traue meinen Augen kaum“ wirklich zu.
In jede Richtung erkenne ich weitere kleine Inseln und außer das sehe ich nur das blaue Wasser, den blauen Himmel, Sonne, einige Wolken und Palmen. Am Strand sind überall kleine scharfkantige Muscheln oder teile von Korallen. Sich an so einem Tag die Füße aufzuschlitzen wäre eher nicht so schön.
Bald darauf ging es weiter mit dem Boot durch die Lagune. Dieses Mal etwas länger. Natürlich besuchten wir nicht alle Inseln, nur Ausgewählte. Neben dem hauptsächlichen Guide gab es noch einen Zweiten. Beide hatten Ukulelen mit schönen eingeschnitzten Mustern und in verrückten Formen und es gab eine Trommel. Und während wir durch die Lagune fuhren, spielten und sangen beide typische „ich bin im tropischen Paradies“- Lieder. So, wie man es aus dem Fernsehen kennt.
Die nächste Insel war kleiner, ich glaube sie hieß die „Honeymoon- Island“. Wir gingen in einen kleinen, dichten Wald. Dort wächst Mahagoni. Dann meinte der Guide, er möchte uns einen der schönsten Plätze zeigen, die es gibt. Und er machte uns klar, dass die meisten von uns wohl nicht noch einmal hierher kommen werden, deshalb soll jeder hier diesen Moment auf der Insel genießen. Dabei schaute ich zu einem älteren Paar, das bereits seit über 63 Jahren zusammen lebt. Beide waren über 80. Ich freute mich für sie, dass sie in diesem Alter noch einmal so einen schönen Ort sehen. Einer der schönsten der Welt.
Wir gingen ein kleines Stück weiter, bis ein Strand sichtbar wurde. Ab hier dachte ich mir, ich muss, egal was es kostet, unbedingt wieder auf diese Insel! Vor uns lag ein weißer Strand, im flachen Wasser einige große Steine und dahinter noch weitere Inseln. Eigentlich genauso schön, wie alles andere hier.
Eine Weile später befanden wir uns so ziemlich mitten in der Lagune. Ich bekam Schnorchel, Flossen, Taucherbrille. Darauf freute ich mich ganz besonders. Das hier war wohl mein Lieblingsplatz an diesem Tag. Als ich mit meinen Flossen ins Wasser watschelte, sah ich, dass ein Mann leckere Dinge auf dem Barbecue zubereitete. Essen! :) Als ich abtauchte bemerkte ich sofort: das Wasser ist noch einmal um einen großen Sprung schöner als das auf Rarotonga. Es gab soo viele bunte Fische. Es wird noch ein Video folgen, in denen ihr viele sehen werdet :) Einige Fische waren total zutraulich, sie schwammen mir direkt vor der Nase rum und eventuell hätte ich sie auch anfassen können. Diese wurden dann später auch mit Kokosfleisch gefüttert.
Zurück an Bord gab es Lunch. Ein großes Buffet mit typisch pazifischem Essen. Es gab nur eine einzige Schüssel mit nicht- vegetarischem. Das war gegrillter Thunfisch. Alles andere war damit also perfekt für mich ;) Es gab Papayasalat mit Kokosnuss, gegrillter Kürbis, die leckerste Aubergine die ich je aß, Krautsalate, Bananenpudding, Passionsfrüchte, geraspelte sowie in Scheiben geschnittene Kokosnuss, gegrillte Banane (könnt’ ich sterben für), und natürlich diese „Kartoffel“ die vom Baum kommt in allen möglichen Varianten. „Kartoffel“- Salat, gegrillte Scheiben davon, frittierte, gekochte.. usw. Es gab noch soo viel mehr. Alles fällt mir leider nun nicht mehr ein. Diese Kartoffelartige Frucht schmeckt mir sogar noch besser als die herkömmliche Kartoffel. Sie ist so cremig aber dennoch irgendwie fest und etwas bissig zugleich.
Während wir aßen, befanden wir uns noch immer mitten in der Lagune, an unserem Schnorchelplatz. Die Sicht in jede Richtung war unbeschreiblich schön. Hätte ich jeden Tag solch eine Aussicht, dann wäre Essen nicht nur das, an was ich so gut wie immer denke ;), sondern dann würde ich es wahrscheinlich auch jede Minuten tun und wäre glücklich bis an mein Lebensende. Jawoll.
Dann schipperten wir langsam weiter, direkt auf eine sehr berühmte Insel zu. Weiß jemand, welche gemeint ist? Die „One- Foot- Island“ ! Diese sieht aus wie ein Fuß. Hier ist alles still und friedlich und so wunder-wunderschön, dass ich dort am liebsten niiiiie mehr weggegangen wäre. Und ihr werdet es kaum glauben, aber auf dieser Mini Insel gibt es sogar eine kleine Hütte, von der man Postkarten verschicken kann UND! jeder Besucher kann sich seinen Reisepass abstempeln lassen! Jetzt habe ich also in meinem Pass einen schönen blauen Fußabdruck ;)
| One Foot Island |
| One Foot Island |
Aitutaki ist einfach das wahre Paradies! Als wir die Reise zu den Cook Inseln planten, wussten wir nicht, was uns wirklich erwarten würde. Ich hatte keine Ahnung, dass ich einen der schönsten Orte der Welt sehen werde. Es war eher Zufall. Aitutaki wurde nicht umsonst schon so oft als die schönste Lagune der Welt ausgezeichnet. Dieses Paradies, mitten im Pazifik toppt echt alles.
Am Ende des Tages war ich einfach sprachlos.
| One Foot Island |
Hey! Ich bin Schüler vom ESG und durch unsere Weltkarte auf dich aufmerksam geworden. Deine Blog ist echt mega cool und echt inspirierend :)
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